Freitag, 9. Oktober 2015

Brennende Asylbewerberheime: Einzeltäter aus der Mitte der Gesellschaft?

Brennende Asylbewerberheime: Einzeltäter aus der Mitte der Gesellschaft?

Redaktion

Für einen neuerlichen Erkenntnisgewinn hat in diesen Tagen die Pressesprecherin von Bremens Innensenator Ullrich Mäurer (SPD), Rose Gerdts-Schiffler, gesorgt. Dem Weser Kurier, für den sie zuvor mehr als 20 Jahre als Journalistin geschrieben hat, teilte sie mit, dass es sich bundesweit gezeigt habe, dass diejenigen, die Zelte oder Asylbewerberheime ansteckten, Einzeltäter aus der Mitte der Gesellschaft seien.

Die Menschen in den nördlichen Stadtteilen von Bremen, einer Region mit diversen sozialen Brennpunkten und Konfliktherden wie beispielsweise der Hochhaussiedlung Grohner Düne, haben in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten im Rahmen der unkontrollierten Masseneinwanderung nach Deutschland einen massiven Zuzug von Armutsmigranten, Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen erfahren.

Auch in der direkt an diese Region angrenzenden, niedersächsischen Nachbargemeinde Schwanewede wurden in der dortigen Lützow-Kaserne von den dafür verantwortlichen Politikern bisher mehr als 1200 Flüchtlinge einquartiert.

Und auch dort wurden wesentlich mehr Personen untergebracht, als eigentlich – ohne Beteiligung der Anwohner – geplant wurde.

Genau deswegen gibt es dort jetzt viele Menschen, die sich nicht nur um die Zukunft ihrer Heimat ernsthaft Sorgen bereiten und Ängste entwickelt haben – übrigens absolut berechtigt,wie die schlimmen Nachrichten aus der Region beweisen.

Diese vielen Menschen haben sich nun, wie die im digitalen Zeitalter übliche Praxis, auch in unterschiedlichen Gruppen beim sozialen Netzwerk Facebook zusammengeschlossen. So auch in der mit mehr als 800 Mitgliedern zählenden, geschlossenen Facebook-Gruppe »Schwanewede &umzu – Wir reden Klartext«.

Wie unseren Lesern bestens bekannt ist, sind derartige Zusammenschlüsse von besorgten Bürgern ein Dorn im Auge linksgrüner Politiker der versammelten Volksparteien sowie deren willfährigen Schreiberlingen in den Redaktionsstuben.

Aus Mangel an Argumenten schwingt man in altbewährter Manier ordentlich die Nazikeule – denn ein Nazi findet sich immer!

So patrouillieren derzeit um das Flüchtlingsheim in der Lützow-Kaserne in Schwanewede allabendlich mehrere besorgte Anwohner – darunter auch Rückwärtsgewandte, von denen der eine oder andere sogar eine NPD-Vergangenheit und/oder Gegenwart aufweist, die jetzt als idealer Aufhänger dient, um den verhassten Zusammenschluss der besorgten Bürger in Gänze im Keim zu zerschlagen.

Das örtliche Blatt mit Alleinstellungsmerkmal, der Weser Kurierberichtet:
»In Schwanewede patrouilliert abends eine Bürgerwehr rund um die Lützow-Kaserne. Dort sind zurzeit 1244 Flüchtlinge untergebracht.
Das Bremer Innenressort und der Verfassungsschutz reagieren alarmiert: ›Hier mischt sich die rechte Szene in Bremen mit der in Niedersachsen. Zu der Bürgerwehr gehören Neonazis, die wir als gewaltbereit und gefährlich einstufen.‹«
Im üblichen Zusammenspiel zu dieser Thematik kommt im Artikel neben einem Mitarbeiter der Beratungsstelle »pro aktiv gegen rechts« auch ein Vertreter der Politik zu Wort.

Diesen Part übernimmt Rose Gerdts-Schiffler, ehemals langjährige Korrespondentin beim Weser Kurier und jetzige Pressesprecherin von Bremens Innensenator Ullrich Mäurer (SPD) – das ist übrigens der Innensenator, der einmal von sich sagte, dass er nichtAbschiebeweltmeister sein wolle und seinen Worten auch Taten folgen lässt. Der Weser Kurier berichtet weiter:
»Es sei damit zu rechnen, dass die rechtsextreme Szene weiterhin versuchen werde, ›ihre kruden, menschenverachtenden Parolen‹ zu verbreiten. ›Uns bereitet auch Sorge, dass es Mitläufer aus der Mitte der Gesellschaft geben könnte.‹ Denn bundesweit habe sich gezeigt, dass diejenigen, die Zelte oder Asylbewerberheime ansteckten, Einzeltäter aus der Mitte der Gesellschaft seien.«
Die letztgenannte Erkenntnis stammt wohl direkt aus dem Bremer Innenressort und ist in der Tatäußerst interessant.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum sich die Staatsanwaltschaft Halle über Details zum jetzt festgenommenen Tatverdächtigen, der die Flüchtlingsunterkunft in Tröglitz in Brand gesteckt haben soll,in Gänze ausschweigt – oder nicht?

Eher rein zufällig in diesem Gesamtzusammenhang ist sicherlich ein ausführlicher Artikel zu diesem Themenkomplex in der extremlinken taz zu bewerten, der nur wenige Tage vor der Veröffentlichung im auflagenstarkenWeser Kurier erschienen ist.

Die Verfasserin des Textes in der taz, Andrea Röpke, hat sich nicht nur als äußerst erbitterte Kämpferin gegen rechts einen Namen gemacht, sondern arbeitet mitunter auch mit unsauberen Methoden.











.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen