Dienstag, 24. November 2015

In Wahrheit will Obama nicht den »Islamischen Staat« »schwächen und zerstören«, sondern den Irak und Syrien

In Wahrheit will Obama nicht den »Islamischen Staat« »schwächen und zerstören«, sondern den Irak und Syrien

Stephen Lendman

Angeblich ist Obama darauf aus, den »Islamischen Staat« zu schwächen und zu zerstören, doch das ist alles erstunken und erlogen. Es wäre ganz einfach, den IS zu besiegen: Einfach aufhören, die Kämpfer zu rekrutieren, zu bewaffnen, zu finanzieren, auszubilden und zu steuern.

Einfach aufhören, anstelle amerikanischer Bodentruppen, Terroristen in den Kampf zu schicken. Frieden führen, nicht Krieg! Steht der IS erst einmal isoliert da, wird er im Laufe der Zeit verkümmern und verschwinden oder zumindest so sehr an Einfluss verlieren, dass er nicht mehr wie heute Schaden anrichten kann.
Aus den vom Krieg zerstörten Gebieten fliehen die Menschen in Scharen auf der Suche nach einer sicheren Zuflucht. Daran trägt allein Washington die Schuld. Baschar Al-Assad sagte RT International, bei der Krise gehe es nicht darum, dass »Europa die Menschen nicht akzeptiert hat oder sie nicht als Flüchtlinge aufgenommen hat. Es geht nicht darum, die Ursachen einzudämmen. Wenn man sich deswegen Sorgen macht, sollte man aufhören, Terroristen zu unterstützen.«

Fragen Sie einen Syrer, was er sich wünscht, und wahrscheinlich wird er antworten: »Wir wollen Sicherheit und Schutz für jeden Menschen und für jede Familie.« Die Völkergemeinschaft sollte sich hinter das stellen, was das syrische Volk will. Der laufende Konflikt kann nur gelöst werden durch »Dialog und den politischen Prozess (sowie) Einigkeit im Kampf gegen den Terrorismus«.

Mit einer Zustimmungsrate von 89 Prozent ist Wladimir Putin wahrscheinlich der beliebteste Staatschef der Welt. Das liegt daran, dass er sich für die Souveränität der Nationalstaaten starkmacht und für eine multipolare Welt und dass er sich Amerikas rücksichtslos imperialen Plänen in den Weg stellt, die doch nur zu endlosen Kriegen gegen die Menschheit führen.

Im Westen wird Putin verteufelt, weil er freimütig für Weltfrieden und Stabilität eintritt, weil er alle Konflikte diplomatisch lösen will und weil er machbare Lösungen vorschlägt.

Auf dem Gipfel der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit (OVKS) im tadschikischen Duschanbe drängte er die Völkergemeinschaft, geopolitische Differenzen auszublenden und sich zusammen dem gemeinsamen Feind entgegenzustellen.

»Wir sind deswegen besorgt, denn die Extremisten, die sich beim IS ideologisch und militärisch ausbilden lassen, stammen aus vielen Ländern der Welt, darunter leider auch aus Europa, Russland und vielen ehemaligen Sowjetrepubliken«, erklärte Putin. »Natürlich sind wir über die Möglichkeit besorgt, dass sie zurückkehren könnten«, um für Ärger zu sorgen.

Bekanntermaßen hat Russland vorgeschlagen, eine umfassende Koalition zu bilden, die gemeinsam und unverzüglich gegen Extremisten vorgeht. Anschließen sollten sich ihr alle, die dazubereit sind und die schon jetzt am Kampf gegen den Terrorismus beteiligt sind.

Hätte Russland Syrien nicht unterstützt, wäre die Lage im Land schlimmer als in Libyen und der Flüchtlingsstrom wäre jetzt noch größer.

Es war nicht Moskau, das losgezogen ist und Afghanistan, den Irak, Libyen, Syrien, Jemen, das Donezbecken und andere verwüstet und zerstört oder besetzt hat.

Es ist nicht Moskau, das terroristische Söldner für sich als Bodentruppen kämpfen lässt – oder das endlos Krieg gegen die Menschheit führt. Nicht Moskau ist verantwortlich für die sprunghaft ansteigenden Fluten verzweifelter Menschen, die versuchen, sich aus Kriegsgebieten in Sicherheitzu bringen, die eine Zuflucht suchen, egal wo.

Moskau hat über eine Million ukrainische Flüchtlinge aufgenommen, die vor Obamas Krieg gegen das Donezbecken flohen. Moskau hat diese Menschen menschenwürdig behandelt und versorgt regelmäßig Donezk und Lugansk mit dringend benötigter humanitärer Hilfe. Dasselbe tut man auch für Syrer.

Russland ist Europas führender Verfechter von Frieden und Stabilität. Wo immer hingegen Amerika auftaucht, sind Völkermord, Massenvernichtung und großes Leid nicht weit.

Frieden kommt nicht in Frage, ebenso wenig demokratische Freiheiten. Amerika strebt eine Zwei-Klassen-Welt an (»Wir herrschen, ihr seid unsere Knechte«), die nicht lebenswert ist. Dann hätten Gier und Habgier über Gleichheit und Gerechtigkeit für alle gesiegt.




.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen