Grenzübertritt: Bestenfalls die Hälfte der Flüchtlinge wird registriert
Torben Grombery
In diesen Tagen streiten Deutschlands führende Politiker der Großen Koalition um den besten Weg aus der Flüchtlingskrise – so zumindest der Tenor des Polittheaters in Berlin. Derweil geht die unkontrollierte Einwanderung über Deutschlands grüne Grenzen unvermindert weiter. Laut Vizekanzler Gabriel (SPD) werden aktuell 40 bis 50 Prozent der Flüchtlinge dabei nicht registriert. Das freut nicht nur IS-Kämpfer.

Neben den unzähligen Bürgerkriegsflüchtlingen, Asylbewerbern und Armutsmigranten, die in diesen Tagen auf eigene Faust über die grünen Grenzen nach Deutschland einwandern, hat die österreichische Regierung jetzt auch Dutzende Reisebusse gechartert, mit denen die Menschen an derzeit fünf vereinbarten Grenzübergängen »kontrolliert« an Deutschland übergeben werden.
Neuhaus am Inn, Laufen, Wegscheid, Freilassing und Simbach am Inn lauten die Namen der bayrischen Grenzstädte und Gemeinden, die derzeit mit den Flüchtlingsmassen konfrontiert werden.
Brennpunkt am vergangenen Wochenende: Das niederbayerische Neuhaus am Inn. Dort passierten allein am Sonntagabend etwa 1500 Migranten die Grenze.
Ungewöhnlich hoch war am Sonntag auch der Andrang von Flüchtlingen im österreichischen Kufstein, was zur Folge hatte, dass der Zugverkehr zur bayrischen Stadt Rosenheim erneut ausgesetzt werden musste. Ansonsten darf man von offizieller Seite immer häufiger das Wort »Schätzungen« vernehmen – denn niemand weiß mehr genau, wer, wann und wo die Grenzen in die Bundesrepublik passiert.
So sollen alleine am Samstag etwa 7300 Flüchtlinge über die österreichische Grenze nach Bayern
gekommen sein.

Und Deutschlands führende Parteichefs beharken sich nach dem gescheiterten Flüchtlingsgipfel vom Wochenende munter weiter.
So teilte der SPD-Vorsitzende und Vizekanzler Sigmar Gabriel freudig mit, dass Seehofer bei Merkel auf Granit gebissen habe ‒ die deutschen Grenzen blieben offen und von Obergrenzen sei nichts zu sehen.
Auch bei den vielzitierten Transitzonen, die der SPD-Chef als absolut »dumme Maßnahme« abqualifizierte, werden die Sozialdemokraten hart bleiben: »Wir werden uns nicht dazu hinreißen lassen, damit es in der Union etwas gibt, was Seehofer als Trophäe mit nach München nehmen kann«, teilte Gabriel in der Pressekonferenz mit.
Ferner ließ der führende Sozialdemokrat wissen, dass aktuell 40 bis 50 Prozent der Flüchtlinge bei ihrer Einreise an Deutschlands Grenzen nicht registriert werden. Passend dazu hat diesmal selbst die Südwest Presse unter der Überschrift »Angst vor IS-Kämpfern« einen Artikel veröffentlicht, der
weiteren Grund zu ernsthafter Sorge gibt:

»Mit Blick auf die Gefahr, eingereisten Islamisten unter den Flüchtlingen habe der Nachrichtendienst ein Sensibilisierungsschreiben an die Polizeidienststellen im Land gesandt.Darin werden die Beamten gebeten, auf Vorfälle zu achten, die Hinweise auf islamistische oder andere extremistische Bestrebungen liefern könnten. ›Wenn es zu Gewalt aus weltanschaulich-politischen Gründen kommt, ist Obacht angesagt.‹
Grund zur Sorge sei da, wenn es zu Auseinandersetzungen wegen des Umgangs mit sogenannten heiligen Schriften komme und Menschen in den Unterkünften mit Gewalt angegangen würden, weil sie einen Glaubenswechsel vollzogen hätten. Insgesamt wisse der Verfassungsschutz noch zu wenig über die tausenden Flüchtlinge im Land, um belastbare Angaben zu machen.«
Wir Autoren von KOPP-Online und insbesondere von KOPP-Exklusiv mahnen und warnen seit geraumer Zeit vor dieser Entwicklung. So veröffentlichte KOPP-Autor Peter Orzechowski
brandaktuell einen Text mit konkreten Hinweisen auf die Anwesenheit islamischer Terror-Kämpfer in Deutschland.

In Spanien wurden in den letzten Monaten mehrere Dutzend mutmaßliche Rekrutierer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) festgenommen.
Aktuell hat die spanische Spezialeinheit der Polizei in der Hauptstadt Madrid eine Terrorzelle des IS zerschlagen und drei Marokkaner unter dem dringenden Tatverdachtfestgenommen, einen Anschlag auf spanischem Territorium konkret in Vorbereitung gehabt zu haben.
In Österreich sorgt in diesen Tagen ebenso eine hochbrisante Warnung des Innen- und Verteidigungsministeriums für reichlich Aufregung.
Demnach soll die Terrororganisation Islamischer Staat derzeit ziemlich genau 100 000 Euro für die Entwaffnung – also den Diebstahl von Schusswaffen – von Polizeibeamten und Soldaten offerieren.

Ferner widerlegt eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (kurz Ifo) in München den vielgepriesenen »hohen Bildungsstand« syrischer Flüchtlinge.
Nach einer Ende Oktober vorgelegten Auswertung sollen ca. 60 Prozent der Syrer über keine oder nur grundlegende Bildungskenntnisse verfügen – Facharbeiter Fehlanzeige.
.
Copyright © 2015 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg
Bildnachweis: picture-alliance
Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen